Man kennt es vom Pen & Paper: Die Fähigkeitswerte sind gut, man bekommt noch einen Bonus, und trotzdem geht die Würfelprobe in die Hose. Das kann einem auch beim Event-Management passieren. Man kann es noch so gut vorbereiten, trotzdem bleibt eine rechnerische Möglichkeit, dass es richtig in die Hose geht.
In diesem Fall ging es in die Hose. Eigentlich sollte die HORDE am 14.07 stattfinden. Alles war vorbereitet, sogar schon die Technik im neuen Studio aufgebaut. Dann kommt der Anruf: Gronkh ist krank und wir müssen verschieben. Das kann passieren, das weiß man, wenn man Events macht. Aber natürlich hofft es niemand, denn so eine Verschiebung bringt unglaublich viel Arbeit mit sich (und Mehrkosten).
An der HORDE sind bei jeder Produktion ca. zwanzig Personen beteiligt: Die fünf vor der Kamera, Sven und Putzi, das ganze Produktionsteam, das Management von 1UP. Und die alle mussten sich in kürzester Zeit auf einen neuen Termin einigen.
Dabei gab es nicht viele Optionen. Irgendjemand war immer weg: Die Gamescom steht an, Urlaube, Elbenwald Festival, weitere Kooperationen und Projekte.
Aber wo Würfelpech ist, ist auch immer Würfelglück.
Zu unserer großen Überraschung konnten fast alle am 28.07. – genau zwei Wochen später. Nur in den Reihen der Produktion gab es ein paar Stellen neu zu besetzen, worum sich Stephan erfolgreich gekümmert hat.
Und so kam es, dass beim zweiten Anlauf die erste HORDE-Produktion im neuen Studio endlich geglückt ist. Die zusätzliche Zeit hat das komplette Team gut genutzt und nochmal alles aus der neuen Location herausgeholt (wie toll war das Set, bitte?!).
Das echte Leben ist manchmal wie eine Pen & Paper-Runde: Nicht jede Aktion gelingt, aber in der Regel kann man seinen Kopf wieder aus der Schlinge ziehen (außer man hat einen wirklich fiesen Dungeon Master).